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  • Erschöpft von den Ereignissen dieses Tages aber sichtlich zufrieden machte sich Moosbeere an den Papierkram - was erledigt war - das war erledigt. Im wahrsten Sinne des Wortes:

    Zitat
    Bericht über die Festsetzung der Buchsbaumbande (am 09.Vorlithe diesen feinen Jahres)

    Was für mich selbst sehr hektisch begann, hat doch ein recht passables Ende genommen - es ist uns gelungen einen entscheidenden Schlag gegen die Buchsbaumbande zu tätigen und die führenden Köpfe dieser Bande in Haft zu nehmen. Herr Sauberstein, seines Zeichens Obergrenzer vom Auenland mit Sitz in Dachsbauten, hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Verwahrten auch noch die restlichen Geständnisse zu entlocken - aber der Reihe nach.

    Zu einem Verhör wurde neben meiner Wenigkeit auch der Obergrenzer Frandric aus dem Bockland geladen. Man muss aber gleich dazuschreiben, dass er dieser Einladung nur recht zöglich folgte. Von den Grenzern waren der Herr Sundo und das Fräulein Tansanita anwesend. Etwas später beehrte auch der Herr Koffermann das Verhör mit seiner (leider viel zu) seltenen Anwesenheit. Dolde Gimpelfuss, die im Karzer der Wachstube zu Fuchskleve luxuriös untergebracht war und hier eine erstklassige Behandlung genossen hatte, war selbstverständlich auch zugegen.

    Die Verhörung wurde von dem Aufsuchen eines Erpressers überschattet, der mir zuvor wüste Drohungen angedeihen lies. So zum Beispiel war ein Satz, wenn man diesem Fräulein Gimpelfuss auch nur ein Haar krümmen würden, müssten die Lilien von Fräulein Kyanita dafür leiden. Er bot einen Austausch an - das Fräulein Gimpelfuss gegen die Gurken von Herrn Eichhorn. Dies unterbreitete ich selbstverständlich umgehend dem Herrn Frandric und den Grenzern und man beschloss nach einem Verhör diese Übergabe zu arrangieren. Nach mehrmaligen Versuchen, die Anwesenden hinters Licht zu führen, gab die einschlägig als Streichspielerin in Bockland bestens bekannte Dolde Gimpelfuss schließlich zu, mit der Bande bekannt zu sein und die Herren Omo, Kunzweis sowie Hinzdoc zu kennen. Man beschloss also zu eben jenem Karren aufzubrechen, an dem die Übergabe der Noten und Lobhudeleien ohnehin geplant waren. Das dem Fräulein Gimpelfuss nicht zu trauen ist und man besondere Vorsicht bei diesem Fussmarsch walten lassen musste, war allen Anwesenden klar, schließlich war das Fräulein u.a. dafür im Bockland bekannt, ahnungslose Kühe auf Häuserdächer zu treiben oder die Türklinken unschuldiger Einwohner mit Seife zu beschmieren.

    Fräulein Tansanita, Herr Koffermann und ich machten uns als erstes auf den Weg - als Vorhut. Nach anfänglichen Koordinationsschwierigkeiten konnten wir recht schnell und ohne besondere Vorkommnisse den Übergabeplatz erreichen, der jedoch wie ausgestorben vor uns lag. Trugbold Schummelmeier, der in meinem Auftrage den Platz schon länger überwachte, wußte auch nichts Neues zu berichten. Also warteten wir auf die Ankunft der Verwahrten und der Grenzer. Auf dem Wege zum vermeintlichen Übergabeplatz verlor sich die Verwahrte wieder in unzählige Lügenmärchen, wobei sich eines aber deutlich herauskristallisierte - wir waren am falschen Platz! Stattdessen befanden sich die Entführer offensichtlich am Stockturm, einem Gebäude aus seltsamen Steinen, etwas weiter die Strasse hinab, hoch droben auf einer kleinen Anhöhe.. na in der Nähe vom Bauern Maggot und direkt am Brandywein.

    Die Mitarbeiter des Buckelstadt-Inkasso´ und eine kleine Abordnung der Grenzer näherten sich dem Gebäude und konnten schon vom Fusse des Hügel ein seltsames, wenig melodisches Gekrächze vernehmen, was man später als das Intonieren einschlägig bekannter Räuberlieder identifizierte. Jedenfalls saß dort auf einem Stein, nahe des bedrohlich dahinfließenden Brandyweins, ein ältlicher beschuhter Hobbit mit Narbe. Auch ohne sich diesmal einen Ast vors Gesicht zu halten, war sofort klar, dass wir diesem Omo gegenüberstanden. Schnell war er umzingelt und nach einer hahnebüchenen, ans Anglerhobbit, angelehnte Geschichte, er würde mit Gurken Gurken angeln, konnte man ihn festnehmen. Hier sei anzumerken, dass neben dem Hobbit ein Korb stand, ähnlich jenem, den dieses Fräulein aus Wegscheid damals direkt den Sprottenern brachte, randvoll mit Gurken und allerei anderem Diebeswerk.

    Ebenfalls sei nun eingeflochten, dass sich die Obergrenzer in Bockland offensichtlich seltsamer Verhörmethoden bedienen und wohl einige Erfolge nur nach der Erzählung eines Schauermärchens (hier speziell, die Handelsbeziehungen zwischen Räubern und Zwergen in Othrikar mit -singenden Räuberbandenmitgliedern-) zu verbuchen waren, nun Wirkung zeigten. Ein sichtlich erboster Omo wolle sich nur unter der Bedingung abführen lassen, wenn man ihm die Namen derjenigen nennen würden, die dem Fräulein Gimpelfuss auf diese Weise ein Geständnis abgerungen hätten - schließlich sei dies eine infame Lüge, die seinesgleichen noch suchen würde. Seis drum, gestanden ist gestanden und der Herr Omo ließ sich nach Dachsbauten abführen. Das Fräulein Gimpelfuss wurde in die Obhut von Herrn Obergrenzer Frandric übergeben, er wollte wohl die Eltern dieser Hobbit aufsuchen.

    Während die Grenzer den Herrn Omo nach Dachsbauten brachten, brachen die Mitarbeiter des Buckelstadt-Inkasso nach Bree auf, um hier noch einer wichtigen Spur nachzugehen - schließlich wußte man noch immer nicht, wo die Entführungsopfer aufbewahrt wurden und einige Köpfe dieser schändlichen Hobbitbande waren noch immer auf freiem Fuss.

    Ein Herr Ferdl Breitgurt hatte mir einen Brief geschrieben, dass er einen beschuhten Hobbit, auf den die Beschreibung des Kunzweis zutreffen würde, in Bree am *tänzelnden Pony* (Anmerkung: eine düstere Kaschemme und Lokalität im Breeland) beim Rumschlawienern gesichtet hätte. Auch hätte sich der Angesprochene immer wieder in Lügenmärchen verstrickt, so daß es dem aufmerksamen, tugendsamen Hobbit Ferdl Breitgurt sehr merkwürdig vorkam. Wie dem auch sei - wir trafen uns also in Bree mit Herrn Breitgurtl. Erste Befragungen der Bevölkerung und eine Untersuchung der Lokalität erbrachten allerdings keine sachdienlichen Hinweise. Als wir nochmal den großen Platz vor der Lokalität genau absuchten, fanden wir schließlich den Gesuchten - beim Schlawienern. Diesmal erzählte er ungeniert unserem Selinchen Plumpudding (Anmerkung: Ermittlerin beim Buckelstadt Inkasso) wilde reißerische Possen. Ohne großes Federlesen jedoch nahmen wir diesen Kunzweis fest, um ihn auch nach Dachsbauten zu bringen.

    Bei unserem Weg zur Stadt hinaus trafen wir dann noch auf einen wohlbekannten (und wie sich herausstellen sollte ebenfalls beteiligten) Herrn Hinzdoc. Da uns auch dieser Herr bereits in Verbindung mit der Sprottenentführung begrifflich war, nahmen wir auch diesen fest - Herr Sauberstein würde zweifelsohne Arbeit bekommen.

    Nach einigen misslungenen Becircungen des Selinchens Plumpudding und anderen Fluchtversuchen kamen wir schlussendlich mit den Halunken in Dachsbauten an, wo sie seit dem Herrn Omo Gesellschaft leisten. Auch Selinchen Plumpudding wurde eingeschärft, keinesfalls dem Werben dieses Kunzweis´nachzugeben und Ihr Leben und Ihren guten Namen für diesen Burschen zu opfern - so dass auch der letzte Ausbruchversuch scheiterte.

    An dieser Stelle möchte ich nochmal den Grenzern und natürlich auch dem Herrn Frandric für diese reibungslose Zusammenarbeit danken.
    In Zukunft werden sich Halunkenbanden elfzigmal überlegen, ob sie im schönen Südviertel weitere Verbrechen planen - bei einem solchen Netzwerk an Verbrechensbekämpfern ists nur eine Frage der Zeit, bis wir im schönen Auenland wieder ohne Angst über die Strasse gehen können.

    *hochgrüßungsvoll
    Moosbeere Krampelfuss
    Buckelstadt-Inkasso

    Nachtrag:

    Wie uns Herr Sauberstein inzwischen berichtete, wurden alle entführten Gegenstände in der Nähe des Stockturms gefunden und in den kommenden Tagen den Eigentümern wieder übergeben. Einzig Herr Eichhorn wird wohl etwas ungehalten reagieren - wurden seine wertvollen Gurken doch zu Senfgurken verkocht, damit sie haltbarer sind
    .



    Moosbeere gähnte etwas, schrieb diesen Brief noch zweimal ab und lief noch schnell zu den Grenzern, um den Bericht einzuwerfen. Auch Herr Koffermann bekam eine Ausfertigung. Die dritte jedoch steckte sie in einen Umschlag, versiegelte ihn und übergab ihm einem zuverlässigen Boten, dass er ihn nach Sprotten bringen möge

    -- Fine -- (vorerst :ugeek: )


    [size=85][color=#404040]OOC:
    Ich möchte nochmal allen Beteiligten für dieses großartige Event danken. Es hat wirklich sehr sehr viel Spaß gemacht, gerade weil auch viele involviert sein konnten. Ich freue mich auf noch viel mehr solcher Events und bin nur allzugerne dabei.[/color][/size]

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